Start: Berlin Pankow
Ziel: Berlin Charlottenburg
Strecke: ca. 25 Km

Wenn man mit einem klassischen Mustang aus den 60er Jahren unterwegs ist, liegt es nahe, seine Route dem Auto anzupassen. Warum dann nicht einfach die Topsehenswürdigkeiten aus den 60er Jahren anfahren und nebenbei Berlin erkunden.

A. Start im Ford Mustang in Berlin Pankow

Ausgangspunkt ist die Mustaggarage in Berlin Pankow. Hier nehmen Sie den Wagen in Empfang und werden von uns mit den Besonderheiten des Wagens vertraut gemacht. Dann kann es auch schon losgehen. Aus dem Norden Berlins fahren Sie mit dem gemieteten Muscle Car in Richtung Stadtzentrum.

B. Erster Stopp Berliner Fernsehturm

Erste Anlaufstelle ist hier der Berliner Fernsehturm. Er wurde am 3. Oktober 1969 in Betrieb genommen und galt von dort an als Wahrzeichen des Berliner Ostens. Mit 368,03 Metern ist er bisweilen das höchste Bauwerk in Deutschland. Zudem ist er das vierthöchste nichtabgespannte Bauwerk Europas.

C. Weitere Sehenswürdigkeiten aus den 1960ern

Von hier geht es im Mustang Cabrio weiter zu dem nur 300m entfernten Haus des Lehrers. An der Stelle wo heute das Haus des Lehrers steht, stand zuvor das Lehrervereinshaus. Dieses wurde im Krieg zerstört und war eines der ersten Gebäude, welches von der DDR-Regierung wiederaufgebaut wurde. Im Jahr 1964 wurde der Komplex zu dem auch die benachbarte Kongresshalle gehört fertiggestellt und eröffnet. Über die Grenzen Berlins hinaus wurde das Gebäude durch das Projekt Blinkenlights bekannt. In den Jahren 2001 bis 2005 nutze der Computer Chaos Club das Gebäude für seine Lichtinstallationen.

Vom Haus des Lehrers aus lohnt es sich mit dem Oldtimer einen Abstecher zum Staatsratgebäude zu machen. Erbaut wurde das ehemalige Staatsgebäude im Jahr 1964 und hauptsächlich für Auszeichnungsveranstaltungen und diplomatische Empfänge genutzt. Zudem hatte der jeweilige Staatsratsvorsitzende hier seinen Amtssitz.

D. Nächster Halt: Checkpoint Charlie

Mit V8 Motor und 250 PS gelangt man von hier schnell zum ehemaligen Grenzübergang Checkpoint Charlie. Bis zum Mauerfall im Jahr 1990 verband der Checkpoint Charlie den sowjetischen und den US-amerikanischen Sektor. Neben dem eigentlichen Grenzübergang befindet sich zudem ein Museum, in dem die Geschichte zur Mauer und dem Checkpoint Charlie dargestellt wird.

E. Berliner Kulturforum

Passend, im US-Car verlassen Sie nun den östlichen Teil Berlins und fahren in Richtung Potsdamer Platz. Hier ist der erste Stopp die neue Berliner Philharmonie. Der neue Teil der Berliner Philharmonie wurde am 15. Oktober 1963 fertiggestellt und eingeweiht. Der große Saal der Philharmonie bietet Platz für mehr als 2400 Zuschauer, die auf Grund der außergewöhnlichen Sitzplatzanordnung von allen Sitzen eine gleichermaßen gute Sicht und Akustik genießen können.

Nur einen Katzensprung mit dem Oldtimer von hier entfernt, befindet sich die neue Nationalgalerie. Diese ist eines der wichtigsten Museen am Kulturforum Berlin und wurde von einer Ikone der klassischen Moderne erbaut – Ludwig Mies van der Rohe. Genau wie das Ford Mustang Cabrio wurde sie 1968 fertiggestellt. Seit dem beherbergte die Neue Nationalgalerie schon so wichtige Ausstellungen wir die MOMA und Bilder von so namenhaften Künstlern wie Miró und Magritte.

F. Ausklang im American Diner

Wer nun einen standesgemäßen Abschluss für diese Mustang Tour in die sechziger Jahre finden möchte, dem sei ein Besuch im Fabulous Route 66 Diners empfohlen. Das amerikanische Diner hat sich auf ein kulinarisches Erlebnis ganz im Sinne der amerikanischen 50er und 60er spezialisiert.

Hier finden Sie die genaue Route: http://goo.gl/maps/cFGH2

Egal ob 1967er, 1968er Mustang oder ein Mustang der neuen Generation. Der Mustang verkörpert ein wichtiges Stück amerikanische Geschichte und vor allem auch ein Stück weit die amerikanische Mentalität. Freiheitsdenken, Unabhängigkeit und Power machen den Mustang zu einem Kultauto. Er erfreute sich damals wie heute großer Beliebtheit. Sein kraftvolles und muskulöses Design sprach früher und gegenwärtig viele Männer an. Dazu kommt noch der Bigblock Motor, welcher einen kernigen Sound versprüht und Männerherzen höher schlagen lässt. Dieser kräftige Sound ist für Europäer oft sehr ungewohnt, dennoch sehr attraktiv.

Ein weiterer Reiz, der das Mustang fahren ausmacht, ist sein kultiges Image. Er steht eben für die 60er Jahre, wo man keinen einzelnen Gedanken an Umweltverschmutzung verschwendet hat. Das Fahrzeug sollte sportlich werden und das ohne Kompromisse. Man kennt viele Filme, in denen Fahrzeuge der 60er Jahre genutzt wurden, um lange Highwaytouren durch die USA zu fahren. Und genau dieses Gefühl der Freiheit repräsentiert auch der Mustang. Für Liebhaber und Sammler spielt dieser Kultstatus eine wichtige Rolle. Die damalige Beliebtheit und die daraus resultierenden hohen Verkaufszeiten sind ein deutliches Signal dafür, dass das Projekt Mustang ein Erfolg war. Bis heute gibt es neue Modelle aus der Mustangreihe. Es ist ganz selten, dass ein Fahrzeugtyp über Jahrzehnte hinweg eine gute Marktposition behält und ein Nachfolger in regelmäßigen Abständen vom Hersteller in Auftrag gegeben wird. Früher zu einem Spottpreis erhältlich, muss man heute schon lange suchen, um einen guten Fang zu machen.

Mustangs sind beliebt. Sowohl die Shelby Mustangs, als auch die normal Mustangs werden überall in der Welt viel gesucht, egal ob Cabrio, Fastback oder Coupé. Nimmt man dann noch die Aufwertung des Modelltyps durch zahlreiche Filmauftritte hinzu, ist der Kultfaktor Mustang auch erklärbar. Jeder, der den Film „Nur noch 60 Sekunden“ gesehen hat, hat sich in den Shelby Mustang GT 500 Eleanor verliebt. Der leicht modifizierte Mustang, hat einen spektakulären Auftritt in der Verfolgungsjagd mit der Polizei. Das rustikale Fahrgefühl begeistert viele Autonarren. Ein Schweif von Nostalgie schwingt mit dem Namen Mustang mit und macht ihn somit zu einem der beliebtesten Oldtimer überhaupt. Die besonderen Shelby Mustangs sind seltener und somit auch ein wenig beliebter. Die charakteristische Form und Aufmachung der Shelbys ergänzen die Grundform des Mustangs wunderbar.

Ein etwas anderer Fakt, der dennoch nicht zu vernachlässigen ist, ist die Steuer- und Versicherungsvergünstigung, die man durch den Oldtimerstatus in Deutschland erhält, und der Mustang dadurch im Unterhalt billiger wird als ein Smart Fortwo. Auf der anderen Seite verbraucht ein Mustang natürlich auch deutlich mehr mit seinen 5 Litern Hubraum, als ein modernes Fahrzeug.

Da der Mustang mittlerweile circa 25x teurer ist als 1967, bietet es sich an das „Erlebnis Mustang“ zu mieten. Man hat keine Sorgen mit Restauration, Ersatzteilen, Wartung und Unterhaltskosten. Man mietet sich den Mustang, wann man will und erkundet die Strecken, die man erkunden will. Der Spaßfaktor ist mindestens genauso hoch, als würde man einen besitzen. Man hat sogar weniger Sorgen im Umgang mit dem Ponycar, wenn man ihn nicht besitzt, was ich hier eindeutig als Vorteil werte. Also, ermöglichen Sie ihren Traum und fahren Sie einen oder mehrere Tage mit dem Mustang. Es wird mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis und für alle Autonarren ist es ein Muss, den Kult und die Geschichte eines klassischen Mustangs aus den Sitzen in sich aufzusaugen.